02. September 2021 Thema: Sicherheit Von Frank Wobig
Ein erfreulicher Trend setzt sich fort: Unsere Gemeinde Bad Essen expandiert sowohl in Bezug auf steigende Einwohnerzahlen als auch bei der Ansiedlung von neuen Gewerbebetrieben. Mit dieser Entwicklung der Urbanisierung unserer Flächengemeinde gilt es Schritt zu halten – denn eine wachsende Kommune, die sich zudem gegenüber Herausforderungen eines sich verändernden Klimas wappnen muss, stellt ebenso wachsende Anforderungen an die Freiwilligen Feuerwehren.
Die wichtigste Aufgabe der Feuerwehr auch in unserer Gemeinde besteht in der Abwendung von lebensbedrohlichen Gefahren für Mensch und Tier, beispielsweise durch Feuer, Überschwemmungen und Unfällen. Die Feuerwehr ist im abwehrenden Brandschutz (Bekämpfung von Schadensfeuern) und im vorbeugenden Brandschutz (Brandschutzerziehung, baulicher Brandschutz) tätig. Auch das Bergen von Sachgütern, technische Hilfeleistungen, Hilfe bei Verkehrsunfällen und Unwettern gehört ebenso zu ihren Aufgaben wie auch die Abwehr von Gefahren für die Umwelt, beispielsweise durch die Eindämmung von Öl-Unfällen.
Mit der Ausweisung neuer Wohngebiete und Gewerbeflächen in der Gemeinde Bad Essen steigt auch die Brandlast und somit die Brandgefahr: Begünstigt wird dies beispielsweise durch die beim Hausbau verwendeten Materialien und Technik sowie eine enge Wohnbebauung. Gleiches gilt für Gewerbebetriebe, in denen vielfach Gefahrgüter im Produktionsprozess verwendet werden. Weiterhin erhöht sich die Wahrscheinlichkeit von Schadenslagen an Gebäuden nach Unwetterereignissen. Einhergehend mit einer zunehmenden Mobilität sich auch das Risiko von Verkehrsunfällen. Hier, wie auch angesichts der Herausforderungen an die Einsatzkräfte durch die zunehmende E-Mobilität, gilt es die Feuerwehren „Fit“ zu machen für die Zukunft – mit einer zukunftsfähigen Ausstattung!
Wir haben es erlebt: die Sommer 2018, 2019 und 2020 führten uns die Entwicklungen der kommenden Jahrzehnte deutlich vor Augen: Trockene, heiße Sommer werden unseren Alltag verändern. Für die Feuerwehren bedeutet dies: Die Wahrscheinlichkeit von zunehmenden Einsätzen im Rahmen von Flächen-. und Waldbränden auch in unserer Gemeinde wird zunehmen! Auch hier gilt es, die Feuerwehren „Fit“ zu machen für die Zukunft – mit geländefähigen und wasserführenden Löschgruppen- und Tanklöschfahrzeugen zur Bekämpfung von Vegetationsbränden!
Unsere Brandschützer engagieren sich ehrenamtlich. Dies heißt, sie gehen einen Beruf nach und verlassen im Einsatzfall ihren Arbeitsplatz um ihren Mitmenschen in der Not zu helfen. Die Anforderungen des Berufsalltags macht es aber vielen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zunehmend schwerer, den Anforderungen an den Einsatzalltag gerecht zu werden: Viele Feuerwehrangehörige müssen zu ihren Arbeitsstätten teils weite Strecken pendeln oder sind so in Arbeitsprozesse eingebunden, dass sie ihren Arbeitsplatz nicht oder nur mit Verzögerung verlassen können. Dies wirkt sich auf die Tagesverfügbarkeit von Einsatzkräften aus: Dies kann einerseits durch Nachalarmierungen weiterer Feuerwehren und andererseits durch moderne Einsatzfahrzeuge, die aufgrund ihrer technischen und einsatztaktischen Konzeption mit geringerer Besatzung auskommen, kompensiert werden.
Basierend auf den sich im Wandel befindenden Anforderungen an die Feuerwehren in unserer Gemeinde setzt sich die SPD Gemeinde Bad Essen für eine perspektivische Neuausrichtung der Ausstattung der Gemeindefeuerwehr mit Einsatzfahrzeugen ein:
Darüber hinaus stehen die
im Fokus der kommenden Jahre. Die SPD Gemeinde Bad Essen möchte daher in Zusammenarbeit mit unseren Brandschützerinnen und Brandschützern gemeinsam an der Feuerwehr der Zukunft arbeiten – zum Wohle und zur Sicherheit der Bürger und unserer Heimatgemeinde!!